E-Orgel

E-Orgel

E-Orgel
Bild: Yamaha YC61 Zugriegel-Orgel

„E-Orgel“ ist die umgangsprachliche Bezeichnung für „elektronische Orgel“. Damit ist ein Tasteninstrument mit elektronischer Tonerzeugung gemeint, das in Gestalt und musikalischem Charakter an das mechanische Instrument angelehnt ist. Je nach Stand der Technik beruht die Klangerzeugung auf analoger oder digitaler Technologie. Baugrößen und Ausführung der E-Orgeln sind stark unterschiedlich.
Bis zum Aufkommen der polyphonen Synthesizer in der Mitte der 1970er Jahre gehörten die elektronischen Orgeln zu den wenigen Tasteninstrumenten mit elektronischer Tonerzeugung, auf denen Polyphonie (gleichzeitiger Klang mehrerer Töne) möglich war.
Vorbild der E-Orgel ist die Pfeifenorgel, wie sie seit Jahrhunderten aus Kirchen und Konzertsälen bekannt ist. Für die E-Orgel wurden die Tastatur mit mehreren Manualen, die Bezeichnung der Registrierlagen nach Fußtonzahl und zum Teil die Registernamen übernommen.
Vorläufer der heutigen E-Orgeln war die Hammond-Orgel, bei der die Tonerzeugung durch Zahnräder erfolgt, deren Zähne in Spulen elektrische Sinusspannungen erzeugen. Die erste vollelektronische E-Orgel wurde Anfang der 1960er Jahre durch Dr. R. Böhm gebaut und auf den Markt gebracht. Heutige E-Orgeln kombinieren verschiedene Klangsynthesen und können sogar Orchesterklangfarben abbilden, weshalb sie insbesondere für den Heimgebrauch und bei Alleinunterhaltern Anklang finden.
Neben elektronischen Konzert – und auch Kirchenorgeln sind Heimorgeln auf dem Markt. Diese Instrumente, die insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren beliebt waren, haben meist zwei Manuale mit drei bis vier Oktaven („Spinett-Orgel“), beziehungsweise mit fünf Oktaven („Vollorgel“) und Fußlagen im Ober- und Untermanual. Zusätzlich ist oft ein Stumm-Pedal vorhanden. Die meisten Heim-E-Orgeln haben eine Endstufe und – je nach Ausstattung – mehrere Lautsprecher.
Die Tonerzeugung erfolgt inzwischen digital. Der Spieler registriert, indem er Tasten und Schalter betätigt.
Mithilfe einer Reihe von Begleitautomatiken kann auch ein weniger geübter Spieler einen „richtigen“ Orgelklang herstellen.


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